Frühling
Es war noch gar nicht richtig Winter, es lag noch keine Schneedecke auf Wiesen und Beeten. Und doch glaubt man schon, dass es Frühling wird. Die Schneeglöckchen spitzen schon überall durch das Laub, die frühen Krokus in den Wiesen blühen weiß und blau, die Christrosen entfalten sich im Sonnenschein. Erlen, Haselnuss und Eisenholzbaum „blühen", die Winterblüte, gerade mal gefunden, ist bereits verblüht. Die Meisen stecken ihre Reviere mit lautem Gesang ab und auch die Amsel singt in der Sonne. Es wird wirklich Frühling!
Christrosen
Blüte der Haselnuss
Der meteorologische Frühlingsbeginn am 1. März wird Vorfrühling genannt, es endet der Spätwinter. Als Zeigerpflanzen des „phänologischen Kalenders" (periodisch wiederkehrenden Wachstums- und Entwicklungserscheinungen von Pflanzen) gelten - wie eingangs schon angedeutet -die Blüte von Haselnuss, Schneeglöckchen, Frühlingsknotenblume (Märzenbecher), Schwarzerle oder Salweide. Der Winter-Jasmin steht in Vollblüte und im Dauergrünland ergrünen die Schossen. Die typischen Vorfrühlingsblumen sind meist „Hummelblumen", denn sie können bereits bei viel tieferen Temperaturen fliegen, als die Bienen und können somit auch früher mit dem Bestäuben beginnen.
Der astronomische Frühlingsbeginn ist die Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche. Jetzt ist die tägliche Verlängerung des lichten Tages am höchsten. Der Tag verlängert sich innerhalb einer Woche um rund 30 Minuten!
Meist um die letzte Märzwoche herum wird öfter ein Kälteeinbruch beobachtet, der Märzwinter genannt wird.
Dann folgt der sogenannte Erstfrühling. Er setzt mit dem Blütebeginn der Forsythie ein und dauert bis zum Start der Blüte der Birnbäume.
Mit Blüte von Apfelbaum, Flieder und Eberesche wird der Vollfrühling in Verbindung gebracht.
Dieser ganze Zeitraum wird als Frühjahr bezeichnet.
Winterjasmin
Biene in Birnbaumblüte
Biedermeierstrauss
Diese Frühlingsstimmung nehmen wir mit nach Hause, indem wir uns beim Discounter oder im Blumengeschäft einen Tulpenstrauß kaufen. Hierzu ein paar Tipps: